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REMEX SOLUTIONS
REMEX

3. Dezember 2024

Erweiterte Metallrückgewinnung im Düsseldorfer Hafen

Einer von elf Standorten der REMEX-Gruppe für die Aufbereitung der Rückstände aus der Müllverbrennung befindet sich im Düsseldorfer Hafen. Jährlich können hier bis zu 200.000 t Ersatzbaustoffe aufbereitet werden. In diesem Jahr wurde die Anlage im Bereich der Metallrückgewinnung im Feinanteil ausgebaut.

Es ist eine lokale Besonderheit: In der Wesermünder Straße in Düsseldorf stehen zwei Anlagen für die Baustoffproduktion der Gruppe nur einen Steinwurf voneinander entfernt. In der einen wird aus Boden und Bauschutt Recyclingbaustoff hergestellt, in der anderen werden aus den Rückständen der Müllverbrennungsanlage Flingern Ersatzbaustoffe produziert. Im Zuge der Aufbereitung wird aus beiden Stoffströmen Eisenschrott gewonnen, dazu kommen Überbandmagnete zum Einsatz, die den Schrott von der Mineralik trennen. In Hausmüllverbrennungsasche sind zusätzlich wertvolle Nichteisenmetalle (NE-Metalle) wie Kupfer und Aluminium enthalten, diese werden mit Wirbelstromabscheidern zurückgewonnen. Die Rückgewinnungsquote unterliegt zahlreichen Einflussfaktoren, weshalb Ascheanlagen stetig auf ihren Effizienzgrad geprüft werden.

Produktions- und Qualitätsüberwachung

Die Kollegen von B + R und REMEX freuen sich über die erfolgreiche Fertigstellung (v. l. n. r.): Alexander Kuhnigk, Olaf Tappe, Tim Autenrieth und Ihsan Alpaslan

Wenn Alexander Kuhnigk aus dem Fenster seines Büros im Düsseldorfer Hafen schaut, hat er die Recyclinganlage der B + R Baustoff-
Handel und Recycling Düsseldorf-Neuss GmbH fest im Blick. Der Prokurist verantwortet die Qualitätssicherung und Projektleitung bei der B + R und zeichnet auch verantwortlich für die Produktions- und Effizienzkontrolle der Düsseldorfer Ascheaufbereitung. In diesem Zusammenhang ist er u. a. für die Kontrolle der Rückgewinnung von NE-Metallen zuständig. Dazu werden täglich Proben der Metallkonzentrate untersucht. „Konzentrate setzen sich aus Metallen und anhaftender Asche zusammen. Wir prüfen in unserem Labor im Auftrag von REMEX den Anteil von NE-Metallen im Konzentrat auf Einhaltung der Zielvorgaben. Bei Bedarf werden die einzelnen Aggregate der Aufbereitungsanlage feinjustiert. Zusätzlich lassen wir Analysen zur Zusammenstellung der enthaltenen Metalle machen“, erläutert Alexander Kuhnigk.

Potenzial im Bereich bis 4 mm

Zusätzliche NE-Abscheider am Feinkorn steigern die Rückgewinnung von NE-Metallen

Die Untersuchungsergebnisse werden von der technischen Abteilung von REMEX in regelmäßigem Turnus auf Optimierungspotenzial analysiert und um weitere Daten zum Ressourcenpotenzial ergänzt. Mit den Details zu Reinheit und Zusammensetzung der Metallkonzentrate erfolgt ein Abgleich zum Potenzial. „Alle Daten sprachen dafür, dass die Recyclingquote von NE-Metallen durch zusätzliche NE-Abscheider am Feinkorn gesteigert werden kann. Die Berechnungen waren eindeutig, weshalb wir die Investition für eine Erweiterung in Angriff genommen haben“, so Tim Autenrieth, Geschäftsleitung Technik der REMEX GmbH.

Anlagenerweiterung bei laufendem Betrieb

Geplant und realisiert wurde das Vorhaben von REMEX und B + R gemeinsam, die Anlage wurde während der gesamten Bauzeit bis auf wenige Tage weiter betrieben. Über abgedeckte Förderbänder zum Schutz vor Witterungseinflüssen wird der feine Materialstrom jetzt auf zwei parallel geschaltete Wirbelstromabscheider übergeben. Die abgeschiedenen NE-Metalle werden in eine separate Lagerbox abgeworfen. Über ein System von mehreren Abzugsbändern wird die gereinigte mineralische Feinfraktion dem bestehenden Lagerbereich zugeführt. Aus Sicht des verantwortlichen Anlagentechnikers Ihsan Alpaslan und des Betriebsleiters Olaf Tappe sprechen die Ergebnisse für sich:

„Seit dem Spätsommer ist die erweiterte Anlage im vollen Betrieb und wir messen eine signifikant verbesserte Metallrückgewinnung im Feinkorn. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt!“

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