Neue Transportlösung für Asbestabfälle
Mit der Einführung von Mehrwegfässern in diesem Jahr eröffnet REMEX eine vollständig neue Methode, die Abfälle sicher von der Baustelle zum Entsorger zu transportieren. Die Fässer fassen rund 30 l, sind auf Paletten stapelbar und werden für den Transport mit einer Verplombung gekennzeichnet. Für die Annahme, Lagerung und Reinigung der Fässer wurde die Baseler Anlage entsprechend umgebaut, was auch zur Optimierung des Gesamtprozesses beigetragen hat. „Unser Service ist kostenfrei und funktioniert als Pfandsystem. Kunden erhalten die für das Sanierungsprojekt notwendige Anzahl von Fässern. Sie liefern die gefüllten Fässer bei uns an und können im gleichen Zug gereinigte, leere Fässer mitnehmen“, erläutert Björn Brecht, der seit Mai 2022 die Leitung der Asbestanlage innehat.
Bis dato ist es andernorts üblich, asbesthaltige Abfälle in doppelt luftdicht verpackten Big Bags für die Entsorgung vorzubereiten. In der Behandlungsanlage angekommen werden die Big Bags in der Sanierungszone aufgeschnitten, geleert und im Zuge dessen auch gereinigt. Mit den brennbaren Fremdstoffen, die bei der Behandlung der Asbestabfälle aussortiert werden, wird das Big-Bag-Material als schwach asbesthaltig eingeordnet und im Anschluss der thermischen Verwertung in der Müllverbrennungsanlage zugeführt.
Der Weg des Mehrwegfasses
Geordnete und sichere Annahme
Transport innerhalb der Behandlungsanlage mittels Kran
Leerung des Fasses über dem Vorrost
Einfache, in den Prozess integrierte Reinigung der Fässer
Absicherung der Fässer für Transport und Wiedereinsatz
Einsparungspotenzial Big-Bag-Material
Eine Palette mit 20 Fässern entspricht ca. zwei Big Bags
Vorteile der Mehrwegfässer
Durch den Wegfall der Big Bags wird nicht nur die zu verbrennende Abfallmenge reduziert, Geschäftspartner sparen auch die Kosten für den Kauf von Big Bags und profitieren von dem weniger verletzungsträchtigen Umgang in der Sanierungszone der Baustelle und dem vereinfachten Transport auf Paletten. Die REMEX Schweiz ist zufrieden mit dem Start: „Die neue Verpackungsmethode wurde von Beginn an gut angenommen, wir sehen eine stetig wachsende Anzahl von Anfragen. Die Sanierungsunternehmen attestieren uns die positiven Effekte, insbesondere das Thema Arbeitssicherheit überzeugt“, bilanziert Oliver Mickley, Geschäftsführer der REMEX Recycling AG.
„Wir sind überzeugt, dass in Zukunft das Mehrwegfass aus der Asbestsanierung nicht mehr wegzudenken ist.“
Oliver Mickley, Geschäftsführer der REMEX Recycling AG