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REMEX SOLUTIONS
REMEX

22. Dezember 2024

Fortsetzung der Tagebautradition in Thüringen

Ob in Metropolen oder auf dem flachen Land: Die wirtschaftlichen Aktivitäten von REMEX sind für Städte und Landkreise ein wichtiger Standortfaktor. Wie vielseitig die daraus resultierenden Vorteile sein können, zeigt ein Blick auf den Großtagebau Kamsdorf im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Im Dezember 2021 übernahm die REMEX-Gruppe den Großtagebau Kamsdorf, ein traditionsreiches Abbaugebiet in der Gemeinde Unterwellenborn, das in seiner heutigen Form seit Anfang der 1960er Jahre besteht. Für die Gemeinde und den Landkreis begann damit eine neue Ära. Durch den Einstieg von REMEX gewinnt die Region in vielerlei Hinsicht.

„Ich bin froh, dass ein kompetenter Betreiber die Tagebautradition hier fortsetzt.“

Marko Wolfram, Landrat des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt

Neuer Eigentümer bringt frischen Impuls

Im Rahmen eines Share Deals erwarb REMEX 100 % der Anteile an der früheren Großtagebau Kamsdorf GmbH (GTK) von der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG. Der Erwerb umfasste neben Grundstücken und Gebäuden auch die Bergbauberechtigungen sowie die Bewilligung zur Aufsuchung von Kalkstein und Grauwacke zur Herstellung von Schotter und Splitt. In diesem Zuge wurde das Unternehmen in REMEX Kamsdorf GmbH umbenannt.

Strategischer Schritt

Ziel war es, mit dem Markteintritt in Thüringen das Engagement von REMEX in den östlichen Bundesländern zu stärken und die Aktivitäten der gesamten Region Ost weiter zu diversifizieren. Neben dem Ausbau der Entsorgungskapazitäten für unbelastete Böden und Bauschutt sieht das Unternehmen große vertriebliche Vorteile in der Erweiterung des Kundenportfolios um Naturbaustoffe.

„Thüringen gehört zu den Bundesländern mit stark wachsendem Entsorgungs- und Baustoffbedarf. Durch den Großtagebau erschließen wir umfangreiche Verfüll- und Abbaukapazitäten, die neue Wertschöpfungspotenziale eröffnen.“

Jens Gerisch, Geschäftsführung REMEX Kamsdorf GmbH

Beispiele für die positiven Entwicklungen

Zuverlässige Versorgung mit Baustoffen

REMEX Kamsdorf gewinnt im Steinbruch des Großtagebaus Kalkstein, Grauwacke und Tonschiefer. Vorrangig für den regionalen Markt werden jährlich insgesamt 200.000 bis 400.000 t dieser Materialien bereitgestellt. Die aufbereiteten Produkte gehen an die heimische Baubranche, aber auch an den Garten- und Landschaftsbau. Weitere Kontingente werden im Straßen- sowie Tiefbau genutzt oder von der Dämmstoff-, Zement- oder Ziegelindustrie eingesetzt.

Weichenstellung für die Zukunft

Um die Versorgung mit Bauprodukten auch für die nächste Generation abzusichern, investiert REMEX in die Erschließung der Abbauareale von morgen. Mögliche Erweiterungsflächen des Großtagebaus werden vorausschauend erkundet, auf ihre Eignung hin überprüft und für eine Nutzung vorbereitet. Die damit verbundenen Arbeiten sind umfassend und reichen von Bohrungen und Datenanalyse als Grundlagen für die Planung bis zur Betreuung von Genehmigungsverfahren.

Neben der hohen Professionalität im Kerngeschäft wirken sich insbesondere die Finanzkraft von REMEX und das Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens in puncto Nachhaltigkeit positiv auf die Region aus

Investitionen für mehr Recycling

Als Experte für Mineralstoffrecycling schafft REMEX auch in Kamsdorf Kapazitäten für nachhaltiges Baustoffrecycling. Vorgesehen ist, auf dem Tagebaugelände eine entsprechende Infrastruktur für die Wiederverwendung von Baureststoffen einzurichten. Eine Anlagengenehmigung für die Aufbereitung von Abbruchbeton ist bereits vorhanden. Im Laufe der nächsten Jahre soll die Genehmigung erweitert und um Materialien wie Ziegel, Mörtel und Böden ergänzt werden.

Verantwortungsvolle Rekultivierung

Seit Anfang der 1990er Jahre werden stillgelegte Abschnitte des Tagebaus umweltfreundlich rekultiviert. Um dies zu ermöglichen, baut REMEX auf dem Areal jährlich rund 300.000 t unbelastete Böden und mineralische Bauabfälle ein. Ziel ist, das Gelände so weit aufzubereiten, dass es für die örtliche Landwirtschaft nutzbar ist. Bis heute wurden bereits Bereiche von insgesamt rund 20 ha Größe rekultiviert. Das entspricht einer Gesamtfläche von etwa 28 Fußballfeldern.

Ziel von REMEX ist, die Bodenschätze des Tagebaus zu bergen und zugleich einen ebenso sicheren wie ökologischen Endzustand des 120 Hektar großen Areals herzustellen

Neuausrichtung für mehr Entsorgungssicherheit

Zur Rekultivierung ausgesteinter Bereiche ist – ergänzend zum heute eingesetzten Verfüllmaterial – eine Nutzung weiterer mineralischer Baureststoffe geplant. In Frage kommen dabei zum Beispiel geeignete unbelastete Aschen oder Schlacken. Momentan arbeitet REMEX an konkreten Planungen für dieses Vorhaben, das eine Genehmigung als Deponie der Klasse I voraussetzt. Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass die vorgesehenen Stoffe ab etwa 2027 abgelagert werden können.

Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Stillgelegte Tagebaubereiche sind ein attraktiver Lebensraum für Flora und Fauna. Bei der Rekultivierung und Verfüllung des Geländes achtet REMEX daher gezielt auf den Natur- und Artenschutz. So werden zum Beispiel Flächen geschaffen oder freigehalten, auf denen sich Pflanzen und Tiere ansiedeln können. Vorgesehen ist, rund 15 bis 20 % des gesamten Tagebaugeländes als Brachfläche zu erhalten, auf der sich die Natur frei und ohne menschliche Eingriffe entwickeln kann.

Von Biologen begleitete Tagebauführungen informieren über den Naturschutz im Steinbruch. Für Naturbeobachtungen aus erster Hand ist zusätzlich ein Aussichtsturm geplant

Beschäftigung und Arbeitsplätze

Das Engagement von REMEX schafft Arbeitsplätze, die im ländlichen Raum dringend gebraucht werden. Im Tagebau Kamsdorf sind derzeit rund 25 Mitarbeiter beschäftigt, darunter auch Auszubildende. Die positiven Einflüsse auf den Arbeitsmarkt reichen aber noch weiter, denn REMEX vergibt regelmäßig Aufträge an ortsnahe Partner – sei es an Handwerker und Transporteure, sei es an Bohrbetriebe und Ingenieurbüros. Auch dies sorgt für Beschäftigung und sichert Arbeitsplätze vor Ort.

Guter Nachbar

An jedem Standort setzt sich REMEX für eine gute Nachbarschaft ein. Mit dazu gehört die Förderung von örtlichen Initiativen in den Bereichen Bildung, Sport und Kultur. In Kamsdorf gibt es noch zwei spezielle Bereiche, in denen sich REMEX engagiert: die Tradition der Gemeinde als Bergbaugebiet und die Nutzung des Tagebaugeländes als Highlight im regionalen Touristikkonzept. Attraktiv ist dabei vor allem das Naturerlebnis des Tagebaus, aber auch die Verwendung des Areals als außergewöhnlicher Veranstaltungsort.

Als Drehort und Filmkulisse oder für Veranstaltungen wie den Europa Truck Trial: Das Tagebaugelände ist auch als außergewöhnliche Location gefragt

Mit dem Standort Kamsdorf leistet REMEX einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Die Verbindung aus Rohstoffgewinnung, Recycling und Rekultivierung stärkt nicht nur die Kreislaufwirtschaft, sondern auch die lokale Infrastruktur und Beschäftigung.

Weitere Details zu Rohstoffgewinnung, Recyclingaktivitäten und regionaler Entwicklung finden Sie unter remex-kamsdorf.de

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