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REMEX SOLUTIONS
REMEX

20. Oktober 2025

Entsorgung von 32.000 t teerhaltigen Abfällen aus der Erneuerung der A6

Freie Fahrt heißt es eigentlich auf rund 13.210 km Autobahn-Wegstrecken im gesamten Bundesgebiet. Doch in einem Transitland wie Deutschland ist eines der dichtesten Bundesfernstraßennetze Europas extremen Belastungen ausgesetzt. Nach Jahrzehnten unzureichender Investitionen werden jetzt Sanierung und Ausbau konsequent vorangetrieben. Die Herausforderungen sind allseits bekannt: Die Maßnahmen müssen bei laufendem Verkehr so zügig wie möglich erfolgen. Eines der Projekte, das jetzt zum Abschluss kommt, ist die Erneuerung der A6 im Dreiländereck von Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, bei dem Teile des Straßenbelags mit Teer belastet waren.

Bauabschnitt im südwestlichen Teil

Im Mai 2023 wurde das mehrjährige Sanierungsprojekt von der Autobahn GmbH, Niederlassung Südwest, übernommen. Sie war zuständig für die Erneuerung des Autobahnabschnitts zwischen der A6-Anschlussstelle Mannheim-Sandhofen und der Landesgrenze Baden-Württemberg/Hessen. In beiden Fahrtrichtungen wurden je 4,5 km Fahrbahnstrecke an die heutigen Anforderungen an Verkehrssicherheit und Lärmschutz angepasst. Im Zuge der Maßnahme wurde auch die alte Fahrbahndecke abgetragen und durch eine den aktuellen Anforderungen entsprechende ersetzt. Da die abgefräste alt Fahrbahndecke aus einer Zeit stammt, in der noch Teer bei der Produktion von Asphalt zulässig war, musste sie komplett entsorgt werden.

Logistische Lösung: Zwischenlager

Vor dem Hintergrund der Komplexität des Projekts hat das Projektmanagement der Autobahn GmbH entschieden, den teerhaltigen Straßenaufbruch zunächst auf einer Fläche direkt an der Anschlussstelle Sandhofen zwischenzulagern. Die anschließende Entsorgung – und die mit ihr verbundene Einschränkung des laufenden Verkehrs – konnte somit innerhalb eines kürzeren Zeitfensters erfolgen. Der Auftrag für die erforderliche Logistik und Entsorgung wurde Ende August vergeben. Den Zuschlag bekam die REMEX SüdWest GmbH.

Teamwork at its best (v. l. n. r.): Dieter Gerd Valentin, Marcus Rautenberg, José Nebra, Jens Schmitt

Enger zeitlicher Rahmen

Mit der Auftragsannahme hat REMEX zugesagt, 32.000 t teerhaltiges Material aus der A6-Baumaßnahme innerhalb von sieben Wochen abzufahren und zu entsorgen sowie das Zwischenlager abschließend wiederherzurichten. Ein solch enges Zeitfenster bedeutet, dass pro Arbeitstag bis zu 1.500 t Material abtransportiert werden müssen. In Summe mehr als 1.200 Fahrten über beengte Verhältnisse inklusive einer erforderlichen Straßensicherung innerhalb der Auffahrt Mannheim-Sandhofen. Für mehr Flexibilität bei der Disposition wurde zusätzlich auf den eigenen Fuhrpark zurückgegriffen.


Entsorgung bei der ZAK

Zusätzlich zu den logistischen Herausforderungen auf der Baustelle selbst erfolgte die  ordnungsgemäße Ablagerung des Abfalls auf der ca. 50 km entfernten Deponie Kapiteltal. Mit der Betreiberin der Deponie, der ZAK (Zentrale Abfallwirtschaftsgesellschaft Kaiserslautern), hat REMEX bereits vor mehr als zehn Jahren eine besondere Kooperation geschlossen. Im Zuge einer Public-private-Partnership wurde damals die Erweiterung der Deponie der Klasse I gemeinsam in Angriff genommen und es wurden 7 Mio. m³ neue Ablagerungskapazität geschaffen. Der Zugriff auf diese Entsorgungsmöglichkeiten sorgt dafür, dass Sanierungsprojekte wie die der A6 bezahlbar bleiben.

Entsorgung auf der Deponie Kapiteltal

Mit einem ausgefeilten Logistikkonzept der REMEX SüdWest GmbH wurde das Zwischenlager an der Anschlussstelle Mannheim-Sandhofen in nur sechs Wochen geräumt und durch Fräsarbeiten wieder hergerichtet. > remex-suedwest.de

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