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REMEX SOLUTIONS
REMEX

20. Oktober 2025

Entsorgung von 32.000 Tonnen teerhaltiger Abfälle aus der Erneuerung der A6

Rund 33 % der jährlichen Fahrleistungen erfolgen über deutsche Bundesautobahnen, offiziell gibt es ausschließlich eine Richtgeschwindigkeit: Freie Fahrt heißt es eigentlich auf rund 13.210 km Wegstrecken im gesamten Bundesgebiet. Doch in einem Transitland wie Deutschland wird eines der dichtesten Bundesfernstraßennetze Europas extremen Belastungen ausgesetzt. Nach Jahrzehnten unzureichender Investitionen werden jetzt Sanierung und Ausbau konsequent vorangetrieben. Die Herausforderungen sind allseits bekannt: Die Maßnahmen müssen bei laufendem Verkehr so zügig wie möglich erfolgen. Eines der Projekte, das jetzt zum Abschluss kommt, ist die Erneuerung der A6 im Dreiländereck, bei dem Teile des Straßenbelags mit Teer belastet waren.

Bauabschnitt im südwestlichen Teil

Im Mai 2023 wurde das mehrjährige Projekt von der Autobahn GmbH, Niederlassung Südwest übernommen. Sie war zuständig für die Erneuerung des Autobahnabschnitts zwischen der Anschlussstelle der A6 Mannheim-Sandhofen und der Landesgrenze Baden-Württemberg/Hessen. In beiden Fahrtrichtungen wurden je 4,5 km Fahrbahnstrecke an die heutigen Anforderungen an Verkehrssicherheit und Lärmschutz angepasst. Im Zuge der Maßnahme wurde auch die alte Fahrbahndecke abgetragen und durch eine den aktuellen Anforderungen entsprechende ersetzt. Da die alte „abgefräste“ Fahrbahndecke noch aus einer Zeit stammt, in der noch Teer bei der Produktion von Asphalt zulässig war, musste diese komplett entsorgt werden.

Logistische Lösung: Zwischenlager

Vor dem Hintergrund der Komplexität des Projektes hat das Projektmanagement der Autobahn GmbH entschieden, den teerhaltigen Straßenaufbruch zunächst auf einer Fläche direkt an der Anschlussstelle Sandhofen zwischenzulagern. Die anschließende Entsorgung und die damit verbundene Einschränkung des laufenden Verkehrs konnte somit in einem möglichst kurzen Zeitfenster gesammelt erfolgen. Der Auftrag für die erforderliche Logistik und Entsorgung wurde Ende August vergeben. Den Zuschlag bekam die REMEX SüdWest GmbH.

Teamwork at its best (v.l.n.r.): Dieter Gerd Valentin, Marcus Rautenberg, José Nebra, Jens Schmitt

Enger zeitlicher Rahmen

Mit der Auftragsannahme hat REMEX zugesagt, 32.000 t teerhaltigen Materials aus der A6-Baumaßnahme innerhalb von 7 Wochen abzufahren, zu entsorgen und das Zwischenlager abschließend wieder herzurichten. Ein solch enges Zeitfenster bedeutet, dass pro Arbeitstag bis zu 1.500 t Material abtransportiert werden müssen. Das entspricht in Summe mehr als 1.200 Fahrten über beengte Verhältnisse und einer erforderlichen Straßensicherung innerhalb der Auffahrt Mannheim-Sandhofen. Für mehr Flexibilität bei der Disposition wurde zusätzlich auf den eigenen Fuhrpark zurückgegriffen.


Entsorgung bei der ZAK

Neben den logistischen Herausforderungen auf der Baustelle, erfolgte die ordnungsgemäße Ablagerung von täglich bis zu 1.500 t des Abfalls auf der ca. 50 km entfernten Deponie Kapiteltal. Mit der Betreiberin der Deponie, der ZAK (Zentrale Abfallwirtschaftsgesellschaft Kaiserslautern), hat REMEX bereits vor mehr als zehn Jahren eine besondere Kooperation geschlossen. Im Zuge eines Public Private Partnership Projektes wurde damals die Erweiterung der Deponie der Klasse I gemeinsam in Angriff genommen und 7 Mio. m³ neue Ablagerungskapazität geschaffen. Der Zugriff auf diese Entsorgungsmöglichkeiten sorgt dafür, dass Sanierungsprojekte wie die der A6 bezahlbar bleiben.

Entsorgung auf der Deponie Kapiteltal

Mit einem ausgefeilten Logistikkonzept der REMEX SüdWest GmbH wurde das Zwischenlager an der Anschlussstelle Mannheim-Sandhofen in nur sechs Wochen geräumt und durch Fräsarbeiten wieder hergerichtet. > remex-suedwest.de

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