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TOP THEMEN: Joint Venture REKS | Landeskreislaufwirtschaftsgesetz NRW | Leuchtturmprojekt in Bremen

Sehr geehrte Damen und Herren,

als zukunftsorientiertes Unternehmen der Kreislaufwirtschaft sehen wir uns in der Verantwortung, die Entsorgungssicherheit für mineralische Abfälle auf Jahrzehnte zu sichern. In diesem Zusammenhang ist unsere Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen REKS von Bedeutung. Ein Vorhaben, das aufgrund seines Umfangs zu den Meilensteinen der Branche gehört.

Ist die vollständige Metallrückgewinnung aus Schlacke eine Utopie? Unsere Tochtergesellschaft HEROS Sluiskil B.V. hat für die Realisierung dieses Ziels gerade den nächsten Schritt eingeleitet und freut sich über die Subvention des Gemeinschaftsprojekts Delta R.

Unter dem Themenschwerpunkt Ersatzbaustoffe haben wir einige aktuelle Entwicklungen zusammengestellt, sie reichen von der Forschung im Bereich Beton bis zum Landeskreislaufwirtschaftsgesetz NRW. Besonders beachtenswert: die Nachhaltigkeitsaspekte bei der Baugrundverbesserung eines Bremer Gewerbeareals mit Hausmüllverbrennungsasche.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen. Und wenn Ihnen unser Newsletter zusagt, > empfehlen Sie uns gerne weiter.

Mit freundlichen Grüßen,
REMEX GmbH

AUS DEN UNTERNEHMEN

REKS: Joint Venture mit Zukunft

Die REMEX GmbH hat ihre Kompetenz für Entsorgung in Untertageanlagen in ein neues Unternehmen eingebracht: die REKS GmbH & Co. KG. Seit Dezember 2021 sind die K+S Minerals and Agriculture GmbH und die REMEX GmbH zu gleichen Teilen und gleichberechtigt an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt.

REMEX hat im Zuge des Joint Ventures ihre 100%ige Tochtergesellschaft AUREC, die mineralische Abfälle für den Bergversatz in der Anlage der K+S in Bernburg aufbereitet, in die REKS ausgegliedert. Auch unsere Abteilung für den Vertrieb von anorganischen Sonderabfällen ist nun Teil der REKS. Das Joint Venture hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und verfügt über eine zusätzliche Betriebsstätte in Kassel.

Das Ziel der REKS ist der Vertrieb von Abfällen für die Verwertung oder Deponierung unter Tage, die Abdeckung von Kali-Rückstandshalden sowie die Vermarktung der Stoffströme der REKAL-Anlage in Sigmundshall. Kombiniert wird dies mit einem effizienten Zugang zu den Entsorgungsanlagen von K+S, darunter zwei Untertage-Deponien und fünf Untertage-Versatzanlagen in Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen und Niedersachsen.

Die Zusammenarbeit von K+S und REMEX eröffnet REKS zudem umfassende Möglichkeiten in der Akquise von Materialien, die für die Abdeckung von großen Halden an den deutschen Kalistandorten gebraucht werden. Zur Vermeidung der niederschlagsbedingt entstehenden Haldenwässer sollen die Halden in geeigneter Weise und durch die Anwendung neuer, umweltschonender Verfahren zukünftig vollständig abgedeckt werden.

Für weitere Informationen besuchen sie die Unternehmens­webseite > REKS

„Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen REKS werden der Betrieb und die einzigartigen Infrastrukturen der untertägigen Entsorgungsanlagen von K+S mit einem effizienten und erfahrenen Vertriebsnetz von REMEX vereint.“

Michael Stoll, Geschäftsführer REMEX GmbH

HEROS: Gemeinschaftsprojekt Delta R erhält Förderung

Die Provinz Zeeland hat einen Zuschuss für das Forschungsprojekt zur Gewinnung feiner Metallpartikel aus Müllverbrennungsschlacke gewährt. Die Unternehmen > HEROS, > SieTec und > Stage Gate 11 wollen gemeinsam demonstrieren, dass die Delta-R-Technologie feine Metallpartikel im Abfallstrom automatisch erkennen und in verschiedene Metallsorten aufteilen kann. Darüber hinaus untersuchen sie, wie die Metalle nach der Identifizierung sortiert und die Prozesse weiter optimiert werden können.

In einem ersten Schritt konzentriert sich das Vorhaben auf die Erprobung der Technik in der Offline-Analyse für HEROS. Untersucht werden u. a. der Grad der Unterscheidung, die Sortierung und die wirtschaftliche Machbarkeit. Dies dient einem Konzeptnachweis und einem Plan für die mögliche zukünftige Vorgehensweise, um die Provinz Zeeland näher an eine 100%ige Kreislaufwirtschaft heranzuführen. Das Projekt wird von der Hogeschool Rotterdam unterstützt.

> Presseinformation HEROS

Immer aktuell mit LinkedIn

Seit letztem Jahr hat die REMEX-Gruppe eine eigene Präsenz auf dem Social-Media-Kanal für die Berufswelt. Mit aktuellen Projekten und News rund um unsere Standorte und Mitarbeitende haben wir bereits zahlreiche Follower gewinnen können. Bleiben Sie auf dem Laufenden und seien Sie dabei.

ERSATZBAUSTOFFE

Landeskreislaufwirtschaftsgesetz NRW: Vorrang von Rezyklaten

Am 19. Februar ist in NRW ein aktualisiertes Landesgesetz für die Abfallwirtschaft in Kraft getreten, welches im Zuge der Neuregelung in „Landeskreislaufwirtschaftsgesetz“ (LKrWG) umbenannt wurde.

In Hinsicht auf den Bereich Ersatzbaustoffe ist der verpflichtende Vorrang von Rezyklaten im öffentlichen Sektor hervorzuheben. Die bisherigen Regelungen des Gesetzes verlangten von Land und Kommunen, dass sie Recyclingmaterialien und Ersatzbaustoffen bei der Beschaffung und bei Bauvorhaben den Vorzug geben sollen. Dies wurde nun dahingehend verschärft, dass Behörden solchen Materialien den Vorzug zu geben haben.

Darüber hinaus wurde ein neuer Absatz 2 in § 2 LKrWG eingeführt. Zur Gewährleistung eines hochwertigen Recyclings mineralischer Bauabfälle soll das Prinzip „aus dem Bauwerk in das Bauwerk“ konsequent umgesetzt werden. Dazu sind „nicht unerhebliche“ Baumaßnahmen der öffentlichen Hand im Hochbau so zu planen, dass geeignete und qualitätsgesicherte rezyklierte Gesteinskörnungen gleichberechtigt mit Primärbaustoffen eingesetzt werden können.

Diese neue Pflicht zur vorrangigen Berücksichtigung von Recyclingmaterialien bezieht sich auch ausdrücklich auf mineralische Ersatzbaustoffe im Tiefbau. Voraussetzung ist eine entsprechende Zulässigkeit des Einbaus nach der Ersatzbaustoffverordnung, die am 1. August 2023 in Kraft treten wird. Die praktischen Auswirkungen dieser Verpflichtungen zur vorrangigen Berücksichtigung von RC-Materialien bleiben somit noch abzuwarten.

> zum LKrWG

granova®-Ersatzbaustoffe: Leuchtturmprojekt in Bremen

Wie es gelingt, verantwortungsvolle Landnutzung mit Klimaschutz und der Schonung natürlicher Ressourcen zu verknüpfen, zeigt ein kürzlich umgesetztes Projekt in Bremen. In unmittelbarer Nähe eines Gewerbe- und Industriegebietes wurde hier ein brachliegendes Gelände, das aufgrund seiner Lage ideal für gewerbliche Zwecke geeignet ist, unter Verwendung von 300.000 t Hausmüllverbrennungsasche nutzbar gemacht.

Die etwa 1 ha große Liegenschaft war durch morastigen und damit nicht tragfähigen Untergrund gekennzeichnet. Für die Baugrundverbesserung wurden unter Beteiligung der > MAV große Kontingente des Ersatzbaustoffes > granova® per Schiff aus der Anlage Lünen nach Bremen angeliefert. Für die Stabilisierung von anstehendem Erdreich ist das güteüberwachte Material ideal geeignet, es bietet im Hinblick auf Körnung und Zusammensetzung konstante Qualität, lässt sich gut verarbeiten und verdichten.

Über die Eignung für die Baugrundverbesserung hinaus sorgt granova® für klare Umweltvorteile. So bleiben durch den Einbau des Recyclingmaterials bei diesem Projekt zum Beispiel rund 170.000 t Naturmaterial erhalten. Hinzu kommen Vorteile in Bezug auf den Landschaftsverbrauch, und zwar nicht nur durch die Rückgewinnung des brachliegenden Geländes und den verhinderten Abbau natürlicher Rohstoffvorkommen wie Kies, Sand oder Splitt.

Durch die Aufbereitung und anschließende Verwertung von Ersatzbaustoffen in Bauprojekten wie diesem wird auch wertvoller Deponieraum für die Ablagerung von nicht verwertbaren Abfällen geschont. Nicht zuletzt profitiert auch der Klimaschutz. Schließlich werden bei der Aufbereitung der Rostasche zum Markenbaustoff Metalle zurückgewonnen. Damit ist das Projekt ein weiterer Beleg dafür, dass Ersatzbaustoffe bestens geeignet sind, Bauprojekte nachhaltig zu gestalten.

Erfahren Sie mehr über granova® in unserer > aktuellen Broschüre oder besuchen Sie unsere > Themenseite.

Uni Kassel forscht zu HMV-Asche für Beton/Zement

Aus den Rückständen von Müllverbrennungsanlagen soll jetzt auch in Deutschland nachhaltiger Beton werden. Mit diesem Ziel hat die Universität Kassel ein neues Forschungsvorhaben initiiert, das den Titel „HMV-Öko-Beton: Ökologische Optimierung von Betonprodukten durch Nutzung mineralischer Fraktionen von Hausmüllverbrennungs-Rostasche“ trägt.

Verantwortliche Wissenschaftler sind die Universitätsprofessoren Dr. David Laner, Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik, und Dr. Bernhard Middendorf, Fachgebiet Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt.

Im Fokus steht insbesondere die Erforschung der Feinstfraktion, um den Zementanteil bei der Betonproduktion um 20 Prozent zu senken, was neben der Schonung von natürlichen Ressourcen insbesondere die Klimabilanz von Beton verbessern würde. Aktuell liegen die CO2-Emissionen bei der Produktion von 1 m3 Beton bei 200 kg1). Die Industrie möchte bis zum Jahr 2050 klimaneutral produzieren. Vorhaben wie das in Kassel können dieses Ziel unterstützen.

Einer der Partner bei diesem zukunftsweisenden Projekt ist die > BAUREKA Baustoff-Recycling GmbH. Geschäftsführer Dirk Röth: „Wir sehen große Potenziale für die Verwendung von Hausmüllverbrennungsasche in Beton. Wir wissen aus Erfahrung innerhalb unserer Unternehmensgruppe, dass Gesteinskörnungen aus Asche sowohl bei der Beton- als auch der Asphaltproduktion gute Alternativen für Kies und Sand sind“. Damit bezieht sich Dirk Röth auf die Daten der > HEROS Sluiskil B.V., der niederländischen Tochtergesellschaft der REMEX GmbH, die letztes Jahr bereits mehr als 100.000 t Betonzuschlag auf Basis von Rostasche produziert hat.

Laut Pressemitteilung der Universität Kassel konnten die zwei Wissenschaftler der Universität Kassel neben der BAUREKA GmbH die KIMM GmbH & Co. KG als Betonproduzenten sowie das Müllheizkraftwerk (MHKW) Kassel für das Projekt gewinnen. Das Forschungsvorhaben wird mit rund 250.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

> zur Pressemeldung der Universität Kassel

1)https://www.beton.org/wissen/faq-klimaschutz/

Versuchsprojekt Recyclingbeton in Köln

Potenziale für RC-Beton: In einem Versuchsprojekt zusammen mit > Spenner Herkules erprobt REMEX die Aufbereitung mineralischer Abfälle für den Einsatz als rezyklierte Gesteinskörnung in der Betonindustrie. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Unternehmensmagazin.

Lesen Sie hier unseren
> RESÜMEE-Artikel

INFORMATIONSINITIATIVE KLIMALÖSUNG

REMEX unterstützt seit dem Jahr 2020 die studentische Informationsinitiative zum Klimawandel, die mit dem Buch „Kleine Gase - große Wirkung“ begann. Wir bieten jetzt auch das zweite Buch „Machste dreckig – machste sauber: die Klimalösung“ der Autoren David Nelles und Christian Serrer in limitierter Auflage kostenfrei über unsere Webseite bestellungen.remex.de an.

Weitere Informationen über die Autoren und Hintergründe erhalten Sie auf klimawandel-buch.de.