Aktuelle Eindrücke aus Singapur
Die Anlage von REMEX Minerals Singapore Pte. Ltd. ging im Jahr 2015 – nur ein Jahr nach der Unternehmensgründung – an den Start. Der Materialdurchsatz an diesem Standort beträgt rund 0,5 Mio. t Rostasche, die aus den fünf Müllverbrennungsanlagen des Stadtstaates stammen. Im Aufbereitungsprozess werden Störstoffe entfernt und wertvolle Metalle zurückgewonnen. Diese sind aufgrund der hohen Feuchtigkeit der Asche mit mineralischen Anhaftungen verunreinigt. Seit 2021 verfügt REMEX in Singapur über eine eigene Metallaufbereitungsanlage. Sie dient der Trocknung und Nachreinigung des Eisenschrotts. Besucherdelegationen aus Australien und Thailand waren in den letzten Monaten vor Ort, um die Anlage zu besichtigen. Drohnenfotos aus diesem Jahr bilden erstmals das gesamte Gelände einschließlich der neuen Halle auf dem angrenzenden Gelände ab. Die Bilder zeigen eindrücklich, wie der limitierte Platz von weniger als 2 ha aktuell genutzt wird, um einen reibungslosen Anlagenbetrieb zu gewährleisten.
„Wir stellen ein wachsendes internationales Interesse an unseren technischen Lösungen fest, insbesondere Vertreter asiatischer Länder fragen immer häufiger bei uns an. Eine der Besuchergruppen, die ich kürzlich in Singapur persönlich betreut habe, kam aus Thailand. Auch dort möchte man die Vorteile der Rückgewinnung von Wertstoffen aus Siedlungsabfall verstärkt nutzen.“
Ihsan Alpaslan, in der REMEX-Gruppe verantwortlich für die Anlagentechnik der Standorte in Malaysia und Singapur
Offizieller malaysischer Besuch in Deutschland
Zehn Tage Zeit hatte sich Muhamad Zaini Hasnan aus Malaysia für seinen Besuch bei REMEX genommen. Als stellvertretender Direktor Technik im malaysischen Ministerium für Kommunales verantwortet er mit einem 15-köpfigen Team die nationale Abfallwirtschaft. Gleich mehrere Aufbereitungsanlagen für Müllverbrennungsasche standen auf dem Besuchsprogramm: Düsseldorf, Oberhausen und Lünen. Bei Dolphin Metal Separation B.V. in den Niederlanden wurde die Gelegenheit genutzt, unsere Möglichkeiten für die Behandlung der von uns zurückgewonnenen Metalle zu erläutern. Von der Reduktion von Treibhausgasemissionen durch die Nutzung von Recyclingmetallen zeigte sich unser Gast begeistert. Deponien und moderner Deponiebau standen im Fokus in Erftstadt und Kerpen. Konkret wurde es auch in Bottrop, wo die technischen Anwendungsmöglichkeiten von Ersatzbaustoffen auf der Baustelle vermittelt wurden: Die dortige Skihalle wird unter Einsatz von Hausmüllverbrennungsasche gesichert. Abfälle behandeln, um die Emission von klimaschädlichem Methan bei Deponien zu vermeiden, und Recycling von Asche, um einen Wiedereinsatz darin enthaltener Ressourcen zu ermöglichen: Diese Erkenntnisse sind die Basis für einen geplanten Anschlusstermin in Singapur.
Muhamad Zaini Hasnan (Mitte) wurde vom Leiter Technik von REMEX, Dr. Gerd-Dieter Uhlenbrauck, und von dessen Kollegen Christopher Denger während seines Aufenthalts betreut
Eröffnung des Büros in China
Anfang des Jahres 2023 hat die REMEX GmbH ihr erstes Büro in China bezogen. Xindi Wang steht dem neuen Büro in Shenzhen vor. Begonnen hat der Materialwissenschaftler der RWTH Aachen seine Tätigkeit bei uns in Düsseldorf. Nach intensiver Einarbeitung verfügt er über umfangreiche Kenntnisse unserer Aktivitäten und Kompetenzen und kann diese jetzt in seinem Heimatland vermitteln. Mit dem neuen Büro will REMEX sein geografisches Wachstum in Asien über die derzeitigen Standorte in Singapur und Malaysia hinaus ausweiten und das Potenzial für den Transfer seiner Recyclinglösungen auf den chinesischen Markt erschließen.
Ob in Singapur, Malaysia oder China – das internationale Interesse an REMEX-Technologien wächst. Mit gezieltem Know-how-Transfer und lokalen Aktivitäten trägt REMEX dazu bei, nachhaltige Recyclinglösungen weltweit voranzubringen. Weitere Informationen zu unseren internationalen Projekten finden Sie auf der Website international.remex.de